Die Kunst des Loslassens

Hatten Sie bei der Arbeit schon einmal das Gefühl, als würde Ihnen der Boden unter den Füßen wegbrechen? Als würde alles, was sicher und geborgen schien, plötzlich ins Wanken geraten? Genau so ging es mir – und heute möchte ich Ihnen erzählen, wie ich gelernt habe, loszulassen und mir dadurch Türen geöffnet habe, die ich nie für möglich gehalten hätte.

Dieser Blogbeitrag entstand im Rahmen einer Blogparade, die veranstaltet wurde von Evelyn Wurster, der uns eingeladen hat, Erfahrungen und Erkenntnisse zum Überleben von Veränderungen am Arbeitsplatz auszutauschen.

 

Der plötzliche Umbruch: Der Traumjob, der endete

Es war der Traumjob: spannende Projekte, kreative Herausforderungen und das Gefühl, etwas wirklich Sinnvolles zu tun. Kurz gesagt: Ich war im PR-Himmel – bis mich der befristete Vertrag schlagartig auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Der Vertrag wurde nicht verlängert, und plötzlich fühlte ich mich, als hätte mir jemand im freien Fall den Fallschirm weggenommen.

 

Die Angst vor dem Unbekannten

Die Angst vor dem Unbekannten ist wie eine Nebelwand – man weiß nicht, was dahinter lauert, und jeder Schritt nach vorne fühlt sich an wie ein Sprung ins kalte Wasser. Genauso ging es mir: Die Angst vor finanzieller Unsicherheit war überwältigend, und die Zukunft sah unglaublich ungewiss aus. Doch wie heißt es so schön: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere – auch wenn man es manchmal nur im Rückspiegel bemerkt.

In dieser Phase sagte mein damaliger Chef etwas, das ich nur schwer verdauen konnte: „Eine Tür muss sich schließen, bevor sich andere öffnen können. Man muss Platz für Neues schaffen.“ Diese Worte blieben mir im Gedächtnis, aber es dauerte eine Weile, bis ich sie wirklich verstand und akzeptierte.

 

Als ich lernte loszulassen …

Zuerst fühlte sich das Loslassen an, als würde ich einen tief im Boden vergrabenen Anker heben. Doch als ich meine Angst endlich losließ, begann ich, die Möglichkeiten zu erkennen, die vor mir lagen. Simone de Beauvoir Ich habe es so schön ausgedrückt: „Veränderung ist der Prozess, durch den die Zukunft in unser Leben eindringt.“ Mit diesem Gedanken im Hinterkopf habe ich meine Segel gesetzt und zugelassen, dass neue Winde meinen beruflichen Weg bereichern.

Ich beschloss, mich voll und ganz meiner Arbeit als Trainerin zu widmen. Es war ein Sprung ins kalte Wasser, aber auch eine Chance, meine Fähigkeiten zu erweitern und neue Möglichkeiten zu entdecken. Und tatsächlich – je mehr ich mich darauf einließ, desto mehr Türen öffneten sich. Es war, als hätte das Loslassen des Alten den Raum geschaffen, den ich brauchte, um wirklich durchzustarten.

 

Mentale Werkzeuge: Wie ich die Kontrolle wiedererlangte

In dieser stürmischen Phase griff ich zu meinen mentalen Werkzeugen, als würde ich im Regen ein kaputtes Fahrrad reparieren. Diese drei halfen mir, den Sturm zu überstehen und wieder auf die richtige Spur zu kommen:

Annahme: Loslassen ist wie das Entwirren eines Kopfhörers – es erfordert Geduld, aber wenn es geschafft ist, fühlt man sich sofort leichter.

Fokus: Anstatt in der Vergangenheit gefangen zu sein, konzentrierte ich mich auf das, was ich kontrollieren konnte. Der Fokus wurde zu meinem Kompass im Nebel.

Selbstpflege: Und natürlich durfte auch der Spaß nicht zu kurz kommen: Joggen und ausgefallene Tanzkurse im Fitnessstudio waren meine persönlichen Spaßmacher, um Stress abzubauen und mein „Glückshirn“ zu reaktivieren.

 

Was ich gelernt habe

Rückblickend bin ich fast dankbar, dass mein Vertrag nicht verlängert wurde. Ich hätte nie gedacht, dass das Ende eines Kapitels den Beginn eines so spannenden neuen Buches markieren könnte. Mein Rat? Habt keine Angst vor dem Unbekannten – manchmal ist es das beste Abenteuer, das euch passieren kann.

 

Du bist dran!

Und Sie? Wie haben Sie die Stürme in Ihrem Job gemeistert? Teilen Sie Ihre Geschichten in den Kommentaren – lassen Sie uns voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren!

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